Samstag, 30. März 2024

Ostern (Pessach)







Es sind Frühlingsfeste, die nach dem Mondkalender berechnet werden. Im Lexikon des Geheimen Wissen der Frauen steht, dass das kirchliche Ostern ein Frühlingsopferfest ist, welches nach der angelsächsischen Göttin Eostre oder Ostara, einer nordischen Variante der Astarte, benannt wurde. Ihr heiliger Monat hieß Eastre-monath, der Mond der Eostre. Die Abhängigkeit des Osterfestes vom alten Mondkalender - die ähnlich für alle beweglichen Kirchenfeste gilt - belegt dessen heidnische Abstammung. Symboliken: Eier galten schon immer als Symbole der Wiedergeburt, weshalb Ostereier meistens - und besonders in Osteuropa - rot gefärbt wurden, denn Rot galt - gilt immer noch - als die Farbe des Lebens. Im guten Sinne. Bei den Russinnen gab es eine Art Auferstehungszauber, der darin bestand, rote Ostereier auf Gräber zu legen. So Barbara Walker, Das Geheime Wissen der Frauen. Ein Lexikon.




Ein Zitat von Salcia Landmann in ihrem Buch der Kulturgeschichte der Jüdischen Küche. Pessach (Ostern) "ist ein häusliches Fest. Die ganze Festlegende über den Auszug der Hebräer aus Ägypten wird bei der abendlichen Festmahlzeit. der beiden ersten Feiertage, bei der sogenannten "Seder-Tafel", auf hebräisch vorgelesen. Es ist aber üblich, neben jedes Gedeck ein Exemplar der Pessach-Haggada (das heißt Pessachlegende) zu legen, die außer dem hebräischen Urtext auch eine Übersetzung in die jeweilige Landessprache enthält und oft auch hübsch illustriert ist.




Zur Sedertafel gehören etliche uralte Symbolspeisen. Vor allem sind zwei Platten obligatorisch, deren eine drei Mazzen enthält - das sind flache papierdünne Osterbrote, übersät mit kleinen Einstichen, weil sie sich sonst beim Backen bucklig verformen und hochwölben würden. Auf der zweiten Platte liegen bestimmte Kräuter, ferner ein Knochen, ein hartes Ei, zudem Charosset, eine kaum genießbare Mischung aus Äpfeln, Nüssen, Wein und exotischen Gewürzen, die stark an das moderne "Bircher-Müsli" erinnert. Charosset symbolisiert den Lehm, mit welchem die jüdischen Staatssklaven in Ägypten die Städte Pitom und Ramses erbauen mußten. 



Zur Festmahlzeit gehört als Auftakt ein kaltes, hartes Ei, übergossen mit einer konzentrierten Salzlösung. Vermutlich soll die Speise Trauer und Bitternis darstellen, die Kombination schmeckt aber trotzdem vorzüglich. Nichts hindert Sie, sich selbst davon zu überzeugen."



"Die jüdische Küche" von Salcia Landmann enthält einige Kuchen-Rezepte für Pessach, daneben diverse andere Köstlichkeiten. Weitere Rezept-Vorschläge

Bild-Quelle: https://www.amazon.de/Die-j%C3%BCdische-K%C3%BCche-Rezepte-Geschichten/dp/3872874217

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