Hier geht es am frühen Morgen schon rund. Zwei Mal Knacken im Gebälk, und beim dritten Mal wird dann wieder die Herzfrequenz etwas gestört? Wie ich eben sagte: Das nächste Drecksstück wird gleich vom Dach geholt. Was zum deutlichen Rüberrücken führte. Und wohl nicht nur die anwesende Technik-Dokumentation doch eher belustigte. In der Tat: Auch in Köln war und ist jede Menge Arbeit. Ich versuche, so nachvollziehbar wie möglich die diversen Formen von Kriegsführung zu beschreiben. Soeben ist was genau an der Nase links und draussen hört man das nächste ADS-Syndrom? Die Datenbank sagt soeben: "na, noch mal nen laptop öffnen? … ggggggggggggggggggggggg … kommt gut im bild .. bingo!" Und nun noch mal kurz ein Stich über der eben nachgezeichneten Augenbraue rechts? Und beim Schreiben ein "Hi"? Dreamer? Hach ja. Ich gehe dann gleich mal wieder einkaufen.
Draussen weht heute morgen der Wind etwa heftiger. Und ich erinnere mich soeben wieder an eine kurze Episode von gestern. Morgens hatte mir Helen Hilfe angeboten bei den nächsten Handwerks-Arbeiten hier, und wir haben natürlich auch eine Leiter für solche Fälle im Haus, die standfest ist, ihr Freund jedoch steigt nie ohne Sicherung auf solch' eine Leiter. Sagte sie. Obwohl er sonst nicht im geringsten unter Höhenangst leidet. Ja. So ein ähnliches Bild vom Festhalten hatte ich vorgestern hier auch am Rechner. Gelle, LA? Diese demonstrativen Gipfelbesteigungen wirken wirklich fotogen. Und soeben verzeichnet die Technik-Dokumentation hier den nächsten leichten Stich an der Nase? Na sag bloss! Bei so einem Wetter erinnere ich mich gerne an unsere eigenen Bergbesteigunngen als Kinder und Jugendliche, niemand von uns hatte Schwierigkeiten mit Höhen, und umso mehr wunderte ich mich hin und wieder in späteren Jahren als junge Frau, dass ich auf Brücken beispielsweise am Geländer plötzlich das Gefühle hatte, als zöge es mich wie magisch in die Tiefe. Merkwürdig! Sehr merkwürdig! Soeben meldet sich mein Ohr rechts?
Nun, gestern abend war meine Herzfrequenz beim Schreiben hier hinten auf dem Bett mal wieder etwas gestört, ob es sich da um den nächsten Windschutzscheiben-Fall handelt, müsssen dann die Kollegen wieder beurteilen anhand der technischen Dokumenation. Ja, ich finde auch, dass es hier wieder knacken sollte, wie ich soeben höre, und die ferngelenkten Drecksstücke dürfen weiter unter Aufsicht das Innere nach außen kehren. Nachdem ich dann im Flur wieder durch sogenannte mittlere Belastung den Kreislauf etwas stabilisierte mit leichtem Lauf und Gymnastik, lehnte ich mich draussen dann ans geöffnete Fenster mit Blick auf den schönen Garten des Kardinals mit den vielen Bäumen. Und darüber der Nachthimmel. Eigentlich eine wohltuende Ruhe-Phase. Gestern nacht jedoch hatte ich plötzlich das Gefühl, dass mich etwas in die Tiefe zog? Fast wie magisch die Tiefe zog? Dreamer? Was bitte? Die Füsse heben, mich noch weiter hinauslehnen und was genau tun?
Nun, ich habe mich dann standsicher hingestellt, und diesen Zustand ein paar Momente lang getestet, da helfen tatsächlich fester Wille und die Haltung, dass man gleich die nächsten Drecksstücke enttarnt hat, die dann wieder zur entsprechenden Bearbeitung anhand der technischen Dokumentation gehen. Dieser wirklich merkwürdige Zustand dauerte noch einen kurzen Moment, bis mir ein heftiger Wind-Zug dann ins Gesicht fuhr, das tat tatsächlich richtig gut, der Wind drückte mich wirklich wohltuend etwas vom Fenster zurück. Oben im vierten Stock. Was genau war das wieder? Nun, ich machte dann wirklich beeindruckt einen kurzen Eintrag hier in den internen Blog-Modus mit dem Versprechen, dass ich auch diese kleine lehrreiche Episode so nachvollziehbar wie möglich beschreiben würde. Was ich hiermit dann auch getan habe. 10 : 14 Uhr. Und nun vielleicht noch mal ein automatischen Scrollen auf den schrägen Stift im Bearbeitungs-Modus? Remote Control für Anfänger? Was wirklich fast keinem auffällt? Und soeben Druck auf das Muttermal am Oberarm rechts? Nun, im internen Bearbeitungs-Modus wurde dieser Beitrag dann gerade hier markiert mit einer: 4.
Und soeben sehe ich auch wieder ein weiteres Bild vor Augen. Ein süffisantes Grinsen mit der Bemerkung, dass es sie da wirklich wie magisch in die Tiefe ziehe? Ich sehe sie vor mir. Grinsend am Herd. Unten in der Küche. Und nun erscheint hier um 10 : 23 Uhr im internen Bearbeitungs-Modus ein quadratisches Fenster, dieses Mal in Kackbraun, der Stecker muss wieder zum Nachladen rein, in der Dreamer-Kultur meldet sich danach ein: Hi, auch das kleine Smartphone leuchtet soeben automatisch auf mit dem Herbstbild und dem Haus, und nun werde ich wohl gleich wieder eine Pause machen. Und ein paar Minuten ein Buch lesen. Eines von den vielen, das auf meinem kleinen Tisch mit der Lampe links an meinem Bett steht. Isaac B. Singer, Die Gefilde des Himmels. Beispielsweise. Oder das Buch über Czernowitz, Die Geschichte einer untergegangenen Kulturmetropole. Ja. Das wünschen sich wohl einige. Und auch zwei Bücher über die Isis-Forschung liegen noch ungelesen auf dem Fenster-Brett. Neben meinem Bett.