Quadrath - Ichendorf, Kenten. Es war schön bei Euch. Ich hatte mich auf vieles vorbereitet. Nun aber bin ich beruhigt, vieles steht noch genauso, wie ich es in Erinnerung habe. Eine solide gemischte Bau-Weise kennzeichnet das Gebiet, die alten Gebäude an der kleinen Brücke stehen immer noch, manches erinnert dort an die Bauweise in Belgien, wie Helen bemerkte, und auf dem Dach der kleinen Advents-Gemeinde hinten an der Erft war sogar ein riesiges Toilettenschild. Und die Tür weit geöffnet? Ernsthaft? Wie praktisch! Genau in diesem Moment fühlte ich nämlich zum wiederholten Male den Druck auf der Blase. Bereits an der Tankstelle am Ortsausgang auf der Aachener Straße in Köln hatte ich ja vorsichtshalber im Auto erwähnt, dass ich die Toilette besuchen wolle. Und siehe da: Der Druck auf dem Darm machte sich sehr spontan bemerkbar. Wenigstens etwas, das spontan reagiert. Gelle, die Damen?
Am schönen Haus im Finkenweg, dort wo Nathalie einst mit ihren Großeltern wohnte, stand rechts neben dem Eingang ein schwarzes Fahrrad. Ich erinnere mich noch gut. Die Balkone im Mehrfamilien-Haus mit unserer Wohnung waren ein bisschen sehr rosa-rot, aber besser diese Farbe als zuviel Weiß. So, wie bei einer der Kneipen in Quadrath-Ichendorf. Wer war das denn? Nun denn. Das ist immer noch besser als ein Parkplatz statt Kneipe. Oder etwa nicht? Die Straße am ehemaligen Lokal ist eine Einbahnstraße geworden, eine der Umgehungsstraßen dort auch, und man kommt nur von einer Seite hinein? Da, wo an diesem kleinen Stück Park an der Ecke heute an den Bäumen ein Kürbis lag? Doch. Eine schöne kleine Szene. Das passte wirklich gut zur Jahreszeit, und war auch viel schöner anzusehen als beispielsweise die Baustelle vor dem hässlichen Haus am Ortseingang an der Tankstelle. Solche Dinger da mit diesen arg kleinen Fenstern will doch eigentlich keiner mehr. Oder? Nun denn. Ein paar Schandflecken hat halt jeder Ort. Darauf dann noch ein Pils? Beim nächsten Besuch in einem der Lokale?
Und soll ich beim nächsten Mal unterwegs noch mehr Geschichten von früher erzählen? Vom einzigen Wut - Anfall beispielsweise erzählen, den mein Vater als nebenberuflicher Lehrer jemals hatte, und bei dem er dann doch einmal entgegen seiner sonstigen Gewohnheiten als Lehrer auch für mich Partei ergriffen hat? Die Geschichte mit dem Finger, der von dir, Andreas, auf meinen Stuhl gehalten wurde, und das Blut tropfte auf die Sitzfläche? Die Geschichte vom kleinen Jürgen Koeppen, der dich, damals schon 2 Köpfe größer, mitten im Deutsch - Unterricht zu einem Box - Kampf aufgefordert hat? Ja. So waren sie. Diese Zeiten. Und es gibt noch viel mehr zu erzählen. Beim nächsten Mal sollen wir dann nach unserem Ausflug was genau an diesem Imbiss holen? Dort, wo der Mann mit erstaunlichem Ähnlichkeits-Faktor den kleinen schwarzen Hund an der roten Leine hielt? Den Hund mit der Windel?
Nun denn: Diese Geschichten unterwegs gehören einfach dazu. Genauso wie gestern die spiegelbildlich angedeutete Darstellung von Unfall - Szenen vor langer langer Zeit. Verdammt! Ich erinnerte mich dann auch daran, dass vor vielen Jahren in diesem Tunnel dank dieser merkwürdigen Konstruktion an der Decke das Licht scheibchenweise auf die Fahrbahn fiel und mich beim Fahren ungemein irritierte. Nein, dieses Mal war das nicht der Fall. Und Helen bremste auch rechtzeitig im Tunnel, da vor uns spontan im Tunnel einige Fahrzeuge auf das Bremspedal getreten hatten, und die roten Rücklichter waren bei diesen Licht - Verhältnissen auch sehr deutlich zu erkennen. Auf der Rückfahrt sah ich rechts am Fahrbahnrand hinter dem Tunnel das Schild der Abtei, “OK” - Was bitte, der Dreamer”, und kurze Zeit später war wieder ein Stechmückchen an meiner Wange rechts im Auto aktiv? Och Teilchen! Wieder ein gemischtes Team? Ganz so wie in den alten Zeiten? Als Johanna auch unterwegs war? Doch. Jede und Jeder darf es mal probieren.
Ich bin froh, dass wir gefahren sind und freue mich schon auf das nächste Mal. Das Herbst - Wetter war schön, die Temperaturen angenehm, genauso wie der Anblick der alten Heimat. Wir kommen gerne wieder. Und sei es, um bei denen, die bei Heino gegenüber der Kirche nun wohl eine Art Hotel mit Restaurant betreiben, die gefüllten Paprika-Schoten zu essen. Ich bin diese künstliche kleine Anhöhe extra einmal hochgegangen, während Helen rechts daneben parkte, nein, nicht ganz wissenschaftlich korrekt, und habe einen ganz kurzen Blick auf die Speisekarte geworfen. “Hmmh” - Was bitte, Dreamer? OK? Beim nächsten Mal möchte ich dann gerne auch noch in die Bergheimer Innenstadt gehen, insbesondere im hinteren Bereich am alten Aachener Tor sollen einige Geschäfte tatsächlich verschwunden sein? Sicher wird es auch dort Nachfolger geben, die wir gerne einmal besuchen werden. 16 : 35 Uhr. Eintrag in die Datenbank: und ein so lappen .. rechnerprotokoll .. na teilchen? noch mehr feuchte träume von der übernahme der netze?