Propheten der Harmonie: Heute wissen wir z. B., daß das ”kommunistische” Weltbild des seltsamen Franzosen Fourier, von dem zweifellos einige der wichtigsten Grundüberlegungen im ”wissenschaftlichen” Sozialismus des 19. Jahrhunderts abzuleiten sind, ohne die ”mystisch-magischen Gedankengänge” der okkulten Logen, all der geistigen Untergrund-Strömungen seines Landes gar nicht begriffen werden kann.(3)
Der eigentliche wahre Begründer des (von einer umfassenden ”Welt-Revolution” träumenden) ”Kommunismus” im deutschsprachigen Gebiet, der abenteuerlich in den Ländern herumwandemde Schneidergeselle Wilhelm Weitling, lebte noch ganz aus den Sagen des Bauernkrieges und des ”münsterischen Aufruhrs”: ”Kommunismus”, brüderliches Zusammenleben der Menschen, war ihm eine Vollendung der Religion und der eigentliche Sinn aller göttlichen Botschaften. Er war bei seinen Gründungen von ”Kommunistenvereinen” in Deutschland und der Schweiz (die man heute als die eigentlichen Anfänge des Gedankens einer ”Arbeiter- Internationale” betrachten muß!) ein Bewunderer der aus mystischen Überlieferungen ihre Weisheiten beziehenden Sekten-Seher, wie des ”Propheten Albrech”:
In dessen Lehren sah er uraltes Wissen um die Gesellschaft, wie es griechische und orientalische Geheimgesellschaften, also Heiden und Christen gleichermaßen durch die Jahrhunderte oder Jahrtausende verkündet hatten.
Aus:
Sergius Golowin: Hexen, Hippies, Rosenkreuzer.
500 Jahre magische Morgenlandfahrt
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