Tilmann Kleinau (Hrsg.)
Die Weihnachtshexe
Weihnachtliche Geschichten aus Italien
Her Story
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Manchmal finden sich zur Gestalt der Befana, die im Christentum das typische Aussehen der hässlichen Hexe bekam, bei der Google-Suche "Hekate Befana" oder "Hecate Befana" einige Hinweise. Bei Wikipedia steht, dass natürlich auch diese mythologische Figur von Faschisten vereinnahmt wurde. Ansonsten wirklich total tolle Literatur-Empfehlungen, Wikipedia ... Mal wieder! In Italien kommt Befana in der Nacht zum 6. Januar am Ende der Rauhnächte durch den Kamin und füllt die aufgestellten Stiefel mit Süßigkeiten, mit Herzen, Küken und Kastanien aus Teig.
"In Italien ist der 6. Januar der eigentliche Tag der Bescherung. In der Nacht vom 5. auf den 6. Januar reitet «La Befana», eine Hexe, auf ihrem Besen von Haus zu Haus und verteilt Geschenke an die Kinder.
Die Nacht vor dem Dreikönigstag – «La notte dell'Epifania» – ist in Italien fast so wichtig wie Weihnachten: Kinder von Palermo bis Bergamo hängen am Kamin Strümpfe auf und hoffen auf kleine Geschenke sowie Naschereien."
"Seht, da kommt sie, die Befana,
Über Felsen, Berg und Tal.
Regen, Schnee und Graupelschauer
Machen ihr den Weg zur Qual,
Aber sie kommt allemal.
Seht, da kommt sie, die Befana,
Die Arme vor der Brust gekreuzt,
In 'nen Mantel aus Schnee gehüllt,
Frost beschützt sie wie ein Schild,
Ihre Stimme ist der Wind,
Wenn sie um die Ecken heizt.
Die Befana fühlt und sieht,
Wenn den Menschen Leid geschieht.
Ist ein Haushalt ohne Brot,
Liegt ein Kind krank auf den Tod,
Leidet die Familie Not,
Hilft sie, ohne dass man's sieht.
Italienisches Volkslied, in:
Tilmann Kleinau, Die Weihnachtshexe.
Weihnachtliche Geschichten aus Italien