Ein erneuter Besuch auf dem Weihnachtsmarkt. Und auf dem Rückweg ein Einkauf. Oder wohl eher ein An- und Verkauf. Manche täuschen sich halt immer wieder, wer da hinter wem steht. Nicht, dass diese Szenarien nun so besonders neu wären. Aber die zahlreichen Varianten erstaunen doch immer wieder. Heute morgen habe ich mich ganz spontan an die Geschichte mit der Waschmaschine erinnert. Wahrscheinlich, weil ich so viel Löschwasser der Feuerwehr beim Brand dieser doch herrlichen Jugendstil-Villa am Bildschirm gesehen hatte. Gut, dass die Feuerwehr da volles Rohr draufgehalten hat. Und nicht in homöopathischen Dosen abspritzte. Sonst wäre vielleicht nicht nur die Villa abgebrannt, sondern noch mehr Menschen verletzt worden. Es war eine Arztpraxis im Haus? Gut, wenn immer Menschen mit medizinischen Kenntnissen erreichbar und in der Nähe sind. Nicht wahr? In diesen und anderen Fällen.
Ich erinnere mich. An die Waschmaschine. Der ganze Keller war verqualmt, denn in der gut ausgestatteten Einbau-Küche im Keller war diese Waschmaschine in Brand geraten. Wann genau mein Vater mit dem Löschen begann, weiß ich nicht mehr. Ich kann mich nur daran erinnern, dass eine dicke Rußschicht die ganze Küche vernebelte. Ein paar Tage später kam der Gutachter und ich betrachtete mit ungläubigem, hilflosem Staunen das Szenario. Dieser Riese von Mann forderte sehr kühl und sehr sachlich meine Mutter auf, ihm jedes einzelne Stück aus der Waschmaschine zu zeigen. Sie wühlte unwillig und hilflos im Ruß. Holte jedes Teil einzeln heraus. Wurde immer dreckiger dabei. Und konnte ihre Wut kaum unterdrücken. Mein Vater schwieg später am Abend. Sagte nichts. Und wir? Wir waren nur wieder einmal zutiefst verunsichert. Doch zum Glück gibt es ja heute bessere Technik als damals, die benutzt werden kann. Warnende Technik. Zum Beispiel.