Ich erspare mir hier die Dokumentation. Das machen hoffentlich andere. Seit gestern nacht tauchen am Smartphone diverse Symboliken in Wort und Text zum Thema "Durchbruch Abbruch" auf. Noch falle ich nicht in Ohnmacht bei der steigenden Anzahl von Beiträgen dieser Art. Oder falle einfach aus. Was anderen offenbar auch passiert. Ja. Es gibt immer Schlimmeres. Wie ich soeben an meinem Bildschirm gesehen habe. Beispielsweise einen Tagesthemen-Moderator, dem es nach dem Beitrag über den Abgas-Skandal nicht gut geht und für den seine Kollegin dann in rosa-farbener Bluse mit schickem angeschnittenem Rundhals-Kragen übernimmt. Was für ein modisches Bewusstsein. Auch bei manchem User von Pinterest. Das Rosa mit hellem Grün sieht sehr verführerisch aus auf dem Foto. Diese Nacht war wunderbar. Nicht wahr, "Leyla Light"?
Und Sarah aus Brighton, spar' dir deine doch ein wenig kindisch klingende Süffisanz einer Gans. Auch der Weg bis Baden-Württemberg ist nun wirklich nicht weit. Was übrigens auch gilt für Männer, die, wie ich im Augenwinkel sah, mit wirklich ausgesprochen interessanter Mimik mir den Ellbogen entgegenstrecken. Ich habe nur kurz drinnen mit meinem Enkel am Tisch gewartet, weil es draußen einfach so kalt war. Den kleinen Spieß vom Grill ohne Salat für Luca wollte ich mit nach Hause nehmen, da lag wohl wieder ein Missverständnis vor. Und auch an dieser Stelle handeln dann die Profis.
10 : 10 Uhr. Treffer. Das Smartphone klingelt. Eine Nachricht. Und bei meinem spontanen Wechsel auf Tumblr sehe ich die Sonnenblumen im internen Account. Es wird dann automatisch auf die Vergrößerung des Bildes und zurück hierhin auf das weiße ISLA-Feld geschwenkt. Dazu siehe den Fall des Moderators, der an seine Kollegin in rosa wechselt. So. Und Luca sagt mir gerade, dass er soeben die eine Packung mit Süssigkeiten gefunden hat. Zwei weiße 10-er Packungen, die er gestern abend gerne haben wollte. Die andere ist in der Tüte von mir. Sagt er. Si. Die Technik hat auch ihn offenbar wieder inspiriert. Sehr gut. Luca. Heute mittag gibt es dann noch einmal Spinat mit Fischstäbchen. Denn auch dazu hatte er sich gestern beim Besuch im Lebensmittelladen ganz kurz entschlossen.
10 : 45 Uhr. Hier geht's jetzt weiter mit Hausarbeit. Faul, wie ich bin, hatte ich vorhin telefoniert, um zu erfahren, ob der Korb im Keller steht. Ja. Er steht da. Wie Robert mir sagte. Später rief er noch einmal an. Denn die Hausmeisterin hatte einen Zettel in den Briefkasten geworfen. Helen möge bitte daran denken, die Dachrinne vom Laub zu reinigen. Das übernehme ich. Und den Korb mit der Wäsche habe ich eben aus dem etwas dunklen Keller geholt. Als die unten anwesende Hausmeisterin dann dort eine der Türen aufschloss, habe ich das Licht angemacht. Und siehe da. Da war es dann wirklich schön hell. Nein, es waren dieses Mal keine verknoteten Bändchen mit rotem Blutfleck unter meinem transparenten schwarzen BH zu sehen. Ich werde jetzt wohl doch ganz entgegen meiner sonstigen Gewohnheit die Wäsche wieder öfter selber aus dem Keller holen.