Und noch ein christlicher Kulturschock: "Wenn die Gesamtbevölkerung Kanadas, Dänemarks und der USA Selbstmordraten hätte, die vergleichbar mit der ihrer Inuit-Bevölkerung ist, würde ein nationaler Notstand erklärt.“
Psychologen sehen diese Entwicklung unter den Inuit unter anderem als Folge des Kulturschocks beim schnellen Übergang von einer Nomadengesellschaft hin zur Moderne."
"Über allem aber liegt das Trauma der „Residential Schools“, der Internatsschulen, in denen jahrzehntelang versucht wurde, die Ureinwohner ihrer Kultur zu berauben – und in denen sie physisch, psychisch und sexuell missbraucht wurden. Zerstörte Familienstrukturen, Gewalt in den Familien und Alkoholismus sind oft Folgen dieses aufgezwungenen Schulsystems, die über Generationen weitergegeben werden."
Und nun zu den Verhältnissen hier. Verhältnisse, in denen SchülerInnen auch schon mal ganz plötzlich bei Lehrerwechsel sehr sehr viel schlechter werden, Noten öffentlich grinsend im Kollektiv vergeben werden: "Seid Ihr nicht befreundet?" Und man dann die Klasse wiederholen darf. Wenn es gut läuft. Wenn nicht ... Hilft halt die Müll-Entsorgung. Nein, natürlich nicht. Aber durchaus die Intensiv-Behandlung und Nachschulung von Lehr-Personal, das beispielsweise Kollektiv-Noten verteilt. Denn, wie wir alle wissen: Überall gibt es solche. Und solche. Abgesehen von Schulen, Lehr-Personal, Lehrplänen und Schulbüchern in Fächern wie Geschichte, Deutsch oder Philosophie: Der oben angesprochene Kulturschock durch die erzwungene Vermittlung eines asozialen verbrecherischen, alles andere vernichtenden und patriarchalen Werte-Systems macht leider auch nicht halt vor deutschen Universitäten. Zum Beispiel im Fach Geschichte. Für ältere AbsolventInnen ein gewohntes Übel. Quellenkunde selbstverständlich wie immer aus der Sicht von Mönch X. Aber im neuen Aufbau-Studiengang Geschichte und deutsch-amerikanische Beziehungen hat sich schon wieder die Theologie eingeklinkt? Warum?