Freitag, 1. April 2016


























Der Herr links im Bild ist der, der den Markthändler am Sudermannplatz in meiner Gegenwart nachdrücklich darauf aufmerksam machte, dass die Spendenaktion für arme bedürftige Kinder, wir hatten da ein wenig Probleme mit der genaueren Definition auf den Werbe-Prospekten, wirklich um 17.00 Uhr stattfinden sollte. Waren es nicht arme bedürftige Kinder aus Rumänien, wie ich auf Nachfrage damals bei einer der HändlerInnen erfuhr? Ich kann mich nicht mehr so genau erinnern.
Genau erinnern kann ich mich - leider - an die Begegnung mit Slavis Sohn. Slavi ist die kleine Frau in der Mitte auf dem Bild. Slavis Sohn sah ich hin und wieder als Aushilfe an ihrem Marktstand sowohl in Deutz als auch auf dem schönen, aber sehr kleinen Markt Niehl Waldfriedstraße. Slavi kommt aus Ex-Juguslavien und macht sehr leckere Kleinigkeiten wie Samosas und selbstgemachte Marmelade, und ich habe sie auf dem Markt in Niehl, Nähe Haltestelle Sebastianstraße, wirklich gerne besucht. Slavis Sohn, der angeblich in therapeutisch psychologischer Weiterbildung als Student war, ja, genau, eines meiner Fachgebiete, geriet mit mir allerdings nach den ersten skeptischen Begegnungen in ein wirklich heftiges Streitgespräch über das Tragen von Kopftüchern, in deren Verlauf ich als fremdenfeindliche Feministin von ihm angegangen wurde, weil ich die Freiwilligkeit des Tragens von Kopftüchern aufgrund eines enormen Gruppendrucks anzweifelte und das Kopftuch sehr deutlich als ein politisches Symbol bezeichnete. Die Wut über meine Aussagen wurde wirklich unübersehbar. Aber dafür bin ich da. Ja. Auch aus Ex-Jugoslavien kommen solche. Und solche. Wie wir alle wissen. Und meine Einkäufe an manchem Marktstand sind da wirklich sehr aufschlußreich. Ich gehe trotz allem wieder irgendwann zu Slavi, weil sie wirklich leckere Sachen anbietet und ich bewundere, dass sie als ehemalige Maschinenbauerin und Teilnehmerin des Krieges in Jugoslawien sich hier in Deutschland nun eine neue Existenz aufgebaut hat.



























...

Gegen 14 : 40 Uhr. Der erste Schnee im Jahr. Und jede Menge ... Freude! Nun, sagen wir besser: Freude - Mit gemischten Gefühlen!