Kulturquartier am Neumarkt - Madonna trifft indische Göttin
„Madonna trifft Uma“ heißt die Ausstellung, die ab heute zu sehen ist und die eine Laufzeit bis zum 31. Januar hat.
"Namensgebend für die Ausstellung sind die Thronende Muttergottes mit dem Bergkristall aus dem 13. Jahrhundert und die weibliche Gottheit Uma aus der Angkor-Periode in Kambodscha, die in der Religionsabteilung des Rautenstrauch-Joest-Museums zueinandergefunden haben und die den Eindruck erwecken, nie getrennt gewesen zu sein.
Uma ist die Gemahlin von Gott Shiva. In ihr haben diverse altindische Muttergottheiten Eingang gefunden. Die Gottesmutter Maria sitzt auf einem Pfostenthron und hält ihren Sohn Jesus auf dem Schoß. Die Darstellung der thronenden Madonna mit Kind ist ein Bild der Menschwerdung Gottes, dem zentralen Mysterium des christlichen Glaubens.
Bei einer weiteren Paarung trifft eine weibliche Figur der Baule aus der Elfenbeinküste unter dem Titel „Sehnsuchtsbilder“ auf ein stehendes Christuskind. Die afrikanische Figur symbolisiert die Traumfrau, nach der sich ein Mann sehnt, und die er bei einem Schnitzer in Auftrag gegeben hat. Der Ursprung des Christuskindes liegt in italienischen Nonnenklöstern, wo das Jesuskind besonders gefühlsbetont verehrt worden ist."