Donnerstag, 26. März 2015















Ich krieg mich nicht mehr unter Kontrolle:
Kriegsheimkehrer der Bundeswehr
Gebundene Ausgabe – 24. März 2010





'Ich krieg mich nicht mehr unter Kontrolle' suggeriert durch die Zitate auf dem Buchrückentext, es würde Bundeswehrsoldaten zu Wort kommen lassen, welche unter einsatzbedingten Posttraumatischen Belastungsstörungen leiden. Leider ist dem nicht so.
Im Vorwort macht die Autorin deutlich, dass viele Interviews, die für das Buch geführt wurden, letztlich nicht veröffentlicht werden konnten, da die betroffenen Soldaten Repressalien durch den Dienstherrn fürchten müssen. Unter den gestrichenen Passagen befindet sich auch die titelgebende. Und das zieht sich durch das gesamte Buch. Daher hätte die Autorin sich schlichtergreifend einen neuen Namen wählen müssen, und man würde nicht mit vollkommen falschen Erwartungen zu der Lektüre greifen und entsprechend enttäuscht sein. Ute Susanne Werner scheitert aufgrund äußerer, nicht selbst verantworteter Umstände ' nämlich der mangelnden Mitarbeit und Unterstützung durch die Bundeswehr ' an ihrer eigenen Idee. Dies ist umso bedauerlicher, da die veröffentlichten Texte, die auf sehr persönliche Weise vom Auslandseinsatz verschiedener Soldaten berichten, durchaus interessant sind. Aussagen wie '...aber wir waren ja nicht direkt in Gefahr', 'Wir sind nie rausgefahren', '80% sind sowieso bloß im Lager' stehen dann wieder im Kontrast zum Erwarteten. Wo sind die Portepees der Fallschirmjäger, Feldjäger, Gebirgsjäger, die ständig die Lager verlassen? Sie sind es, die in einem Buch über PTBS hauptsächlich zu Wort kommen sollten.L



















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  ... es gibt schlimmere Felder und Fronten. Stimmt! Bin schwer begeistert ... Um nicht zu sagen: ... wieder erleichtert. Begeistert! Und wa...