Sonntag, 28. Dezember 2014



















"Vor ein paar Monaten etwa hat der Schildower Kreis, ein Netzwerk von Kriminologen, Strafrechtlern, Suchtexperten, ein Manifest veröffentlicht, das die Prohibition für „gescheitert, schädlich und teuer“ erklärt. 122 Professoren haben es unterzeichnet, sie fordern die Einrichtung einer Enquête-Kommission des Bundestages, damit ihre Argumente endlich auch von jenen gehört werden, die die verheerenden Gesetze ändern können. In der Großen Koalition stellt man sich taub, gehört hat den Appell aber ein anderer Verein: die Kollegen von der Kripo. Jetzt fordert auch der Bund Deutscher Kriminalbeamter, den Konsum in Deutschland zu entkriminalisieren.






In den Vereinigten Staaten, dort also, wo vor 46 Jahren der „War on drugs“ begann, formierte sich dieses Umdenken vor zwölf Jahren, als fünf Polizeibeamten die Organisation LEAP gründeten: Law Enforcement Against Prohibition. Abgeschaut hatten sie sich das von den Renegaten eines anderen Krieges, den Vietnam Veterans Against the War. In beiden Fällen ging es um das Gleiche: der Ideologie die Erfahrungen vom Kampf an der Front entgegenzusetzen. Einer der Gründer ist Jack A. Cole, ein freundlicher Bostoner Ex-Cop, der bis zu seiner Pensionierung bei der New Jersey State Police arbeitete, vor allem undercover. Seit Jahren reist er um die Welt, um den Wahnsinn des Kampfes gegen die Drogen aus der Perspektive eines demoralisierten Kriegers zu schildern." (via)






















Freitag

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