Sonntag, 23. November 2014


















Andere Informationen als in diesem Artikel sind zu finden unter dem Stichwort "Wasser als Handelsware". Ein Zitat: Soweit sich ein internationaler Wassermarkt etabliert hat, wird er von wenigen französischen und britischen Konzernen wie Veolia Water (vormals Vivendi), Suez sowie Thames Water dominiert. Die RWE hat sich seit Ende der 1990er auf dem internationalen Wassermarkt engagiert, sich aber nach dem Verkauf von Thames Water 2006 wieder auf Strom und Gas konzentriert.[12]

Weitere große Wasserkonzerne sind Aguas de Barcelona, SAUR, United Utilities sowie die Bechtel Corporation.

Bei den international operierenden Konzernen handelt es sich meist um Mischunternehmen, die auch Tochterfirmen und Beteiligungen auf den Gebieten der Wasseraufbereitung und Wasserentsorgung, Abfallbeseitigung, Energieversorgung, der chemischen Industrie usw. beinhalten. Vivendi war auch über Vivendi Universal Entertainment Eigentümer der Universal Studios und hält heute noch ein Fünftel der Beteiligungen an diesem Medienkonzern.

Nach Darstellung des Journalisten Frank Kürschner-Pelkmann sind die seiner Auffassung nach zum Teil auch „ideologisch motivierten“ Bemühungen um die Privatisierung der Wasserversorgung in armen Ländern als Teil der Globalisierung weitgehend gescheitert.[13] Laut einer Dokumentation des Hessischer Rundfunk gibt es aber auch Positivbeispiele, bei denen die Privatisierung in afrikanischen Staaten zu geringeren Preisen und einer besseren Versorgung führte."









APUZ - Aus Politik und Zeitgeschichte, Themenheft Wasser, Bundeszentrale für Politische Bildung



"Allerdings war auch den Verfechtern der Privatisierung der Wasserversorgung klar, dass sich keine Gewinne damit machen ließen - abgelegene Dörfer in Mali oder Laos an das Leitungsnetz anzuschließen, das sollte weiterhin eine Aufgabe der Regierungen und der Entwicklungsorganisationen bleiben. Es ging um die "Rosinen" des neu entstehenden Marktes: um relativ wohlhabende Metropolen in expandierenden Staaten des Südens. Die indonesische Hauptstadt Jakarta schien Mitte der neunziger Jahre solch eine "Rosine" zu sein. Die Stadt wuchs rasch, die Kaufkraft der Bevölkerung nahm zu, und dem kommunalen Wasserunternehmen fehlte das Kapital, um das Versorgungsnetz auszuweiten. So bemühten sich gleich zwei internationale Unternehmen darum, die Versorgung der Millionenstadt zu übernehmen, der Suez-Konzern und Thames Water."



... "Auf der anderen Seite gibt es zahlreiche effizient arbeitende kommunale Wasserwerke, so auf vorbildliche Weise in der brasilianischen Millionenstadt Porto Alegre. Solche Betriebe können Vorbilder dafür sein, wie leistungsfähige öffentliche Betriebe eine überzeugende Alternative zur Privatisierung der Wasserversorgung entwickeln."























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