Während die Sommersonnenwende in der Regel um den 21. Juni herum stattfindet, fällt die Mittsommernacht immer auf den 23. Juni, und der Mittsommertag, bekannt als Johannistag, auf den 24. Juni. Anna Franklin formuliert in ihrem Buch "Mittsommer" sehr zurückhaltend: "Es wird allgemein davon ausgegangen, dass die christlichen Missionare die alten Heiden überredeten, ihre Festivitäten anläßlich der Sommersonnenwende auf das Fest von Johannes dem Täufer am 24. Juni zu verlegen, und auf diese Weise dafür sorgten, dass ein bewegliches Sonnenwendenfest an einem fixen Datum festgemacht wurde."
In Köln kann man sich dieses Jahr aussuchen, ob mit dem großen Fest am Rhein die phallische befruchtende Kraft des Gottes gefeiert wird, so wie es in Skandinavien, auf den Britischen Inseln und in Osteuropa der Fall ist, oder aber der große Baum eher als axis mundi, als Weltachse betrachtet wird, der die drei Welten verbindet.
Die Sommersonnenwende ist der höchste Punkt des Jahres, und die Namen der Königinnen des Himmels lauten beispielsweise Inanna, Ishtar, Urania und Astarte.