"Wie erkenne ich Cucurbitacin ?
Kürbisfleisch, das Cucurbitacin enthält, riecht und schmeckt leicht bitterlich. Wenn ein Sterne-Fernsehkoch vor dem Zubereiten ein rohes Stück verkostet, so ist dies mehr als recht, nur sollte es dann nicht ein Stück Muskatkürbis sein, der diesen Bitterstoff gar nicht beinhalten kann. Die Methode der Rohverkostung sollten Sie bei Verdacht auch durchführen, es ist die sicherste Methode im Verdachtsfalle, bevor man die Arbeit der Zubereitung investiert hat. Verwendbares Kürbisfleisch riecht und schmeckt neutral bis leicht süßlich und aromatisch.
Welche Kürbisse können den Bitterstoff enthalten ?
Wie beschrieben, sind Vertreter der C. pepo betroffen, also etwa 20 Sorten dieser Gruppe beinhalten ihn von Natur aus und sollten nicht verzehrt werden. Zur Gattung C. pepo zählen aber auch Zucchini, Veg. Spaghetti, Patissons, die Gruppe der Halloweenkürbisse und die Gruppe der Acorns."
Ergänzung mit Dank an derstandard.at für den Hinweis auf weitere Arzneimittelpflanzen:
"Der Arzneikürbis ist Arzneipflanze des Jahres 2005
Der Würzburger Studienkreis Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde hat den Garten- oder Arzneikürbis (Cucurbita pepo L.) zur Arzneipflanze des Jahres 2005 gekürt.
... In der Steiermark, und nicht nur dort, schätzt man das Kürbiskernöl. Dort wächst der Ölkürbis, eine Varietät des Gartenkürbis, dessen Samen fast schalenfrei sind und sich somit leichter pressen lassen. Bereits diesem Speiseöl wird ein positiver Einfluss bei Blasenproblemen nachgesagt. Die Kürbissamen und daraus hergestellte Produkte werden als pflanzliche Arzneimittel gegen Reizblase und Miktionsprobleme verwendet.
Der Arzneikürbis ist ein floraler Asylant. Seine Heimat ist Mittel- und Südamerika. Dort wird er schon seit vielen tausend Jahren kultiviert und als Nahrungsmittel verwendet. Die Europäer mussten Amerika erst entdecken, um der Gattung Cucurbita mit ihren verschiedenen Arten, zu denen neben dem Arzneikürbis auch der Riesenkürbis (Cucurbita maxima) und der Moschuskürbis (C. moschata) gehören, hier eine zweite Heimat zu geben."
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