Montag, 8. April 2013




















So so. Animistische Kulte und anderes vorchristliches Zeugs sind also schuld? Auch dem SPIEGEL dürfte nicht entgangen sein, dass die Zahlen der mittelalterlichen Folter in Europa, die Verbrennung bei lebendigem Leib, die Tötung von Frauen, Männern und Kindern im Namen des Christentums in Afrika bald überholt sein werden. Interessant daher dieses SPIEGEL-Zitat: "Mehr als 90 Prozent der Menschen in Papua-Neuguinea bekennen sich zum Christentum, doch trotz eifrigen Missionierens katholischer Nonnen und Mönche praktizieren viele Einwohner bis heute im Glauben an Geister und Hexerei animistische Riten." Und dann folgt Buchstaben-Brei über Menschen, die dank Gehirnwäsche andere töten.






Auch in Afrika, der Heimat der schwarzen Madonna, der Königin und Frau im Fenster, der einstigen Heimat von Frauen wie der Philosophin und Mathematikerin Hypathia, auf dem Kontinent, in dem Frauen einst die Versorgung lokaler Dorfgemeinschaften oblag und ihr Herdfeuer der spirituelle Mittelpunkt der Gemeinschaft war, konkurrieren heute diverse religiöse KriegerInnen im Kampf um den rechten Glauben als Grundlage für den männlich monotheistisch begründeten Pascha-Kapitalismus. Angeblich im Namen des Islam werden kleine Mädchen bei vollem Bewusstsein mit Werkzeugen wie Glasscheiben beschnitten, d.h. es werden diverse Körperteile wie Klitoris und oder Schamlippen abgeschnitten, manchmal der Penis-Abdruck des Auserwählten passgenau in die offene Wunde gelegt und zugenäht. Was dieses traumatische Erlebnis für die Persönlichkeit der Mädchen bedeutet, kann sich jede selber vorstellen. Weltweite evangelikale Netzwerke mit gut gefüllten Kriegskassen machen sich in Afrika breit. 4.000 evangelikale Führungskräfte und Missionsexperten aus 190 Nationen trafen sich beispielsweise zum 3. Internationalen Lausanner Kongress für Weltevangelisation in Kapstadt. Dort, wo besonders intensiv missioniert wird, kommt es verstärkt zu Gewalt gegen Frauen, die als Hexen gebrandmarkt werden, und zu Gewalt gegen Kinder, die angeblich vom Teufel besessen sind.






Bei Youtube gibt es dazu ein 5-teiliges Video: Hexenkind - Folter im Namen Jesu 1/5
"Teufelsaustreibung an kleinen Kindern ist ein Phänomen, das in jüngster Zeit auch Europa erreicht. Die Opfer sind oft Kinder von Mitgliedern freier evangelikaler Kirchen, die aus armen afrikanischen Ländern stammen. Die Dokumentation begleitet den Religionssoziologen und Afrika-Experten Richard Hoskins in den Kongo. Ein neue Art von Verbrechen an Kindern hat Europa erreicht: Teufelsaustreibung im Namen Jesu Christi. In England wurden mehrere Fälle schwerer Misshandlung bekannt, zuletzt starb ein Kind nach einer wochenlangen Tortur. Die Opfer gehören zur afrikanischen Gemeinde in England, die Täter sind Verwandte, oft die eigenen Eltern, begleitet vom allerhöchsten Segen evangelikaler freier Kirchen."






Bei Wikipedia ist als PdF-Dokument ausserdem verlinkt: Die Synagoge Satans“ - Zum evangelikalen Antisemitismus in den USA. Und wieder einmal ist zu beobachten der hier schon so oft erwähnte Zusammenhang zwischen Antisemitismus und Verachtung von Frauen, die nicht als Dienerin im Pascha-Paradies zur Verfügung stehen. Die Anwerbung von willigen und billigen DienerInnen und StiefelträgerInnen der kapitalistischen Pascha-Paradiese ist in vollem Gange, FischfängerInnen hoffen auf volle Netze.







P.S.



Apropos Fischfang: Wie läuft's denn so im total schicken Rheinauhafen und in Europas erstem Häschen-Club?























Fortuna

Why not again  - Warum nicht wieder?