Mittwoch, 9. November 2022

Hering und Salat

In Osteuropa war Hering der preiswerteste Fisch. Er wurde in Fässern aus Norwegen, Holland, England und Schottland vorgesalzen importiert. Juden taten sich im Handeln mit Hering hervor. Sie importierten und transportierten den Fisch mit der Bahn nach Polen, Deutschland und Russland. Ihre Ware verkauften sie in Läden oder vom Handwagen. Dieses Armeleute-Essen - abgewandelt in eine Delikatesse der Reichen - bildete einen großen Teil der jüdischen Ernährung ... Hering zählt bei den Juden noch wie vor zu den beliebtesten Speisen. Fischhändler, Delis und Supermärkte in meiner Gegend in London bieten eine Vielfalt an eingelegten und marinierten Heringen ebenso wie den Salzfisch, den man vor der Zubereitung wässern muss. 







Zitat von Claudia Roden, Das Buch der jüdischen Küche. Eine Odyssee von Samarkand nach New York - Board "Eine kleine Kulturgeschichte der Küche" und "Shtetl - Tradition - Heimat, Ordner Rezepte - Recipes"






Bei mir gab es heute die Variante von Matjesfilet im Salat mit den Zutaten, die im Vorrat waren. Radieschen und Kartoffeln von gestern auf dem Markt, Ja-Matjesfilet von REWE, Frühlingszwiebeln. Apfel, Saure Sahne und Meerrettich sowie Akazienhonig aus den Karpaten, ebenfalls REWE, als Zutaten für das Dressing. Mit Salz und Pfeffer gewürzt. Ebenfalls REWE: Zum Salat ein paar Scheiben Knusperbrot Mais, glutenfrei. Ist nicht so trocken wie Knäckebrot. Und jetzt tippe ich bei einer leckeren Tasse Kaffee den Beitrag, auch mein Magen fühlt sich sehr wohl. Nach einer kurzen Einlage von Gänsegeschnatter und Druckdarmgespiele zum Abflauen des Wohlfühlfeelings, bei der Zubereitung des Salat übrigens auch ein paar Mal mit dabei, gibt es noch einen kleinen Kokos-Riegel vom DM als Vorgeschmack auf Gans und als Beilage zum Kaffee. Das also mein Beitrag zum 9. November!

Und ... ?

Der Luftraum über Österreich ist laut Angaben der  Kronen-Zeitung  seit Freitag ungeschützt. Keiner da! Die sitzen wohl eventuell auch alle ...