Noch ein Nachtrag zu dem längeren unteren Beitrag: Ich habe es wirklich noch nie in dieser Form erlebt, dass sich Menschen wie die Geier auf jede noch so winzige positive Gefühls-Regung stürzen, um alles sofort in den Dreck zu ziehen. Und zu zerstören. (Update: Ja, und auch der (Berliner) Aufzug wird gerade wieder genau in dem Moment benutzt, nachdem ich neue Bilder auf der Pinnwand veröffentlicht habe. Ein wiederkehrendes Muster. Und es ist schon wahr. Auch die Dachdecker haben im unten genannten Sinne einer wehrhaften Demokratie wirklich jede Menge Arbeit.) Auch das Deuten von Symbolen will gelernt werden. Wichtig ist dann aber, die Methoden, die Symbolik zu erkennen, und sich vor allem emotional davon zu distanzieren. Manchmal hilft schon ein Maß Mitleid für solches Verhalten. Unglaublich, was Tag für Tag gelernt werden will.
Was hilft? Was will bleiben, um der Seele gut zu tun und nicht in den Prozess der von aussen aufgezwungenen Selbstzerstörung zu fallen, die typisch ist für professionelle Traumatisierung? Was hilft, das wirklich wohltuend Gute zu behalten? Zum Beispiel die Frage, wem es denn nutzt, dass man selber in diesen Prozess der Selbstzerstörung verfällt. Wer saugt seinen Honig aus diesem Zustand? Wer braucht andere, um seinen eigenen Seelen-Müll abzuwerfen. Wer will seine krankmachende Ideologie, Psychologie, seine perverse Form von Wirtschaft mit allen Mitteln versuchen anderen aufzudrücken?
Ja. Es ist wahr. Manchmal hilft dann wirklich nur noch der Sniper. Und auch die wehrhafte Demokratie kennt viele Formen von Verteidigung. Nein, ich verstehe unter Demokratie nicht das platonische Modell der Freiheit von Männern des eigenen Reiches, während Frauen und andere Barbaren ruhig versklavt werden konnten, um Wohlstand und Wohlgemut des Männchens zu vermehren.
In diesem Sinne: Ich denke gerne immer wieder an einzelne Szenen aus dem Film "Chocolat". Das Wort "Maja", "Verführerin" ist da nur der negative Abklatsch des Pascha-Paradieses, welches wieder mal neidisch reagiert auf jede Form von (weiblichem) Wohlergehen.
