Montag, 28. Oktober 2013




















"Connecting for Tomorrow“. Unter diesem Motto lädt die Initiative „ILI – I Like Israel“ zum dritten deutschen Israel-Kongress ein, der am 10. November 2013 in Berlin stattfindet. Unter der Schirmherrschaft von Verlegerin Friede Springer, Zentralratspräsident Dieter Graumann und Botschafter Yakov Hadas-Handelsman haben die Organisatoren Sacha Stawski und Melody Sucharewicz Großes vor: Flankiert von einem Netz namhafter Sponsoren und Unterstützer ...
Noch erstaunlicher ist, dass sich die Deutsch-Israelische Gesellschaft (DIG) einer Teilnahme am Kongress verweigert. Gerade mal drei von 51 regionalen Arbeitsgemeinschaften, der DIG-Zentrale in herzlicher Abneigung verbunden, sind als „Freunde“ mit von der Partie. Eigentlich begreift sich die Bundes-DIG als „zentrale Organisation […], in der sich Freunde Israels in überparteilicher Zusammenarbeit zusammenfinden, um in Solidarität mit dem Staat Israel und seiner Bevölkerung zu wirken“.
Wenn sich die DIG unter ihrem Präsidenten Reinhold Robbe nun von einem deutsch-israelischen Event dieser Größenordnung fernhält, sind dafür politische Gründe kaum vorstellbar. Könnte es sein, dass die Abstinenz der DIG den Rivalitäten missgünstiger Alpha-Männchen um Einfluss und Anerkennung in der Israel-Solidaritätsszene geschuldet ist?





... Was vor wenigen Jahren noch undenkbar und tabubehaftet schien, ist in der deutsch-israelischen Soli-Szene von heute fast schon selbstverständlich: die einträchtige Kooperation konservativer und progressiver Aktivisten, säkularer Lobbyisten und christlicher Fundamentalisten. Dennoch stellen sich, bei allem Wohlgefühl über den neuen Konsens deutscher Israelfreunde, irritierende Rückfragen: Was verbindet den liberal-grünen Polit-Analytiker Ralf Fücks von der Heinrich-Böll-Stiftung mit jenem umtriebigen Philip Kiril Prinz von Preußen, der sich nach dem Rücktritt von Ex-Bundespräsident Christian Wulff für die Wiedereinführung der Monarchie stark gemacht hatte? Was hat der GRÜNEN-Abgeordnete Özcan Mutlu mit evangelikalen „Zionisten“ gemein, die als „Christen an der Seite Israels“ u. a. Projekte für „jüdische Siedler in Judäa und Samaria“ betreiben und nebenbei judenmissionarische Absichten verfolgen? Weitere Beispiele dieser ebenso unheiligen wie skurrilen Allianz ließen sich ergänzen."
























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Freitag

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